Da sitze ich gerade am Strand und blicke aufs Meer. Eigentlich müsste ich für die zweite Klausurenphase büffeln, aber ich schreibe lieber euch Erstsemestern. Meine Füße sind tief vergraben im warmen Sand. Meine Haut riecht und schmeckt nach Meeressalz und ich fühle mich angekommen im Studierendenleben. Mein Blick schweift immer wieder ab zum Meer. Wir sitzen zu dritt auf dem Strandparkplatz und schnacken über die bevor stehenden Klausuren. Doch von Klausurenstress kann gerade wirklich nicht die Rede sein, so entspannt sind wir. Genauso entspannt kann auch dein Studierendenleben an der Fachhochschule Westküste aussehen.
Ich bin jetzt im dritten Semester und wenn ich mich so an meine Zeit als Ersti zurückerinnere, war ich wahnsinnig aufgeregt an meinem ersten Tag. Mich plagten aber auch Gefühle der Unsicherheit und Einsamkeit. Ich wohnte schon einen ganzen Monat hier und fühlte mich längst noch nicht heimisch. Meine Freunde und Familie waren weit weg und durch Corona wurde es uns recht schwer gemacht, uns als Kommilitonen kennenzulernen. Ich habe auch noch zwei weitere Monate gebraucht, um bei Google Maps meine neue Adresse in Zuhause umzutaufen. Um ehrlich zu sein, habe ich mich danach auch echt schlecht gefühlt, so als hätte ich meine Heimat verraten. Die ersten Vorlesungen waren… überwältigend. Ich fühlte mich nach den ersten Tagen total überfordert und überrannt von der Fülle an Informationen. Doch da war noch ein anderes sehr starkes Gefühl. Ich spürte es in meinem ganzen Körper kribbeln. Trotz all der Unsicherheit war ich BEGEISTERT!
Mit jedem neuen Tag erreichen mich neue Erkenntnisse, die mein Leben bereichern. Manchmal trifft es mich wie ein Schlag, ganz unerwartet. Als würde ein Schalter umgelegt werden. Am Anfang waren es Erkenntnisse, dass meine Eltern weit weg wohnen und niemand etwas dagegen hat, dass ich noch um 3 Uhr zocke. Niemand der mir über die Schultern schaut und mir sagt was ich tun und lassen soll. Versteht mich nicht falsch, ich hatte keine Helikoptereltern, trotzdem ist da diese kleine Stimme, die mir sagt: “Aufräumen kannste mal wieder,” oder “ lern doch lieber, statt zu zocken.” Typische Elternsprüche halt.
Plötzlich trifft es mich wie ein Schlag. Da ist dieser AHA-Moment: Ich wohne alleine. Ich kann tun und lassen was ich will. Morgens Pizza zum Frühstuck? Na klar! Um 12 Uhr aufstehen und erstmal auf die Couch und Instagram durchsuchen, herrlich. In der ersten eigenen Wohnung zu wohnen ist ein absolutes Abenteuer. Die erste WG-Party wird noch lange Thema bei euren Kommilitonen sein und das Lernen in Lerngruppen wird mal mehr und mal weniger produktiv sein. Ich bin fasziniert von all dem Wissen, das ich noch nicht weiß. Falls ihr noch nicht an dem Punkt der absoluten Faszination seid, macht euch keine Sorgen, er wird kommen, ganz bestimmt.
Speziell für euch posten wir jeden Tag in der Ersti-Woche einen neuen Artikel.
Am Dienstag bekommt ihr von Kaddi einen virtuellen Rundgang durch die Fachhochschule, damit ihr euch leichter in der FH Westküste zurechtfindet.
Am Mittwoch erhaltet ihr von Svea exklusive Einblicke in die Studiengänge.
Am Donnerstag gibt´s alle Infos über den AStA nochmal zum Nachlesen.
Am Freitag stellt euch Annika Heide vor, damit euch am Wochenende nicht langweilig wird.
Ich freue mich schon auf den Semesterstart, um mit euch als Kommilitonen die FH unsicher zu machen. Bis dahin schaut euch doch den Instagram Account des AStA an @asta_fhw dort bleibt ihr immer auf dem Laufenden.
Wir freuen uns über jede Nachricht die wir erhalten!