In Tagen der Klimaerwärmung ist das Interesse an Nachhaltigkeit so groß wie nie. So ist auch die FH Westküste diesem positiven Trend verfallen. Ihr seid es und wir sind es, die einen Teil dazu beitragen möchten, weniger Treibhaus-gasemissionen zu produzieren, die unsere Umwelt belasten.
Darum richten wir unseren Blick auf unsere Ernährung. Denn wusstet ihr, dass für unsere Nahrung jährlich um die 145 Millionen Tonnen CO2 produziert werden (vgl. 171 Millionen Tonnen im Straßenverkehr)? Weite Transportwege sind unter anderem der Grund und es gibt Lösungen, wie auf inländische Bio-Produkte zurückzugreifen. Und das ist auch gut so. Leider sind diese Produkte auf Dauer doch sehr teuer. Gerade für uns, die noch studieren und jeden Cent zweimal umdrehen müssen.
Wie können wir trotzdem einen kleinen Teil dazu beitragen, das Problem am effizientesten zu lösen? Indem wir unser Essen selber anbauen! Aller Anfang ist schwer. Auch haben viele von uns keine eigene Grünfläche und müssen sich mit einem Balkon oder Zimmer zufrieden geben. Aber das ist keine Ausrede! Wir wollen euch zwei Arten von Nutzpflanzen vorstellen, die ihr problemlos auf eurer Fensterbank anpflanzen könnt.
Das beliebteste Gemüse in Deutschland. Sie stärken die Abwehrkräfte, das vegetative Nervensystem, das Herz- Kreislaufsystem und sollen sogar Krebs vorbeugen. Durch den fehlenden Kunstdünger im Boden haben gerade Biotomaten fast den doppelten Gehalt an Flavonoiden, die antioxidative Eigenschaften für den Körper enthalten.
Im Zimmer Tomaten anzupflanzen ist zwar möglich, aber auch eine Herausforderung. Informier dich vorab, welche Sorten von Tomaten du anpflanzen möchtest, wie man Krankheiten und Schädlinge vorbeugt und sie düngt. Kleine Cherrytomaten oder Cocktailtomanten eignen sich am besten für die Fensterbank. Am besten kaufst du dir am Anfang eine kräftige junge Tomatenpflanze, statt Samen zu verwenden.
Licht: sehr viel Sonnenlicht, direkte Sonneneinstrahlung
Gießen: lauwarmes kalkfreies Wasser, 1x täglich, Erde muss immer feucht sein, nicht auf die Blätter gießen!
Raumtemperatur: 18 – 25 Grad mit frischer Luftzufuhr
Topf: großer Topf 10 – 20 Liter, mit Abflussloch, Rankhilfe je nach Sorte
Boden: warmer humoser oder sandiger Lehmboden; vor der Pflanzung Kompost untermischen
Pflanzzeit: Aussaat: März / junge Tomatenpflanzen ab Mitte April kaufbar
Zu Gerichten frische Kräuter zu verwenden ist der Hit, denn sie sind nicht nur geschmacksbereichernd, sondern auch gesund! Als Anfängerkraut eignet sich Basilikum besonders als Zimmerpflanze. Aber auch Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel, Schnittknoblauch, Pfefferminze oder mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Oregano lassen sich gut im Haus halten.
Beim Kauf von Kräutern sollte auf die Qualität der Pflanze geachtet werden. Achte auf gesund aussehende Blätter, zahlreiche, kräftige Austriebe und eine gute Durchwurzelung des Erdballens. Wichtig: Über den Winter alle Kräuter (außer Basilikum) vor trockener und warmer Heizungsluft schützen!
Licht: je nach Krautart sonnig oder halbschattig
Gießen: je nach Krautart. Tipp: gießen, wenn die obere Schicht der Erde abgetrocknet ist
Topf: mehrjährige Pflanzen im großen Topf einpflanzen; Einjährige einzeln oder in den größeren Gefäßen kombiniert pflanzen (z. B Schnittlauch, mehrjährig mit Petersilie, zweijährig)
Erde: normale Blumenerde, die durchlässig ist und überschüssiges Wasser abfließen lässt
Pflanzzeit: Ab warmer Frühjahrssonne
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