Bereits vor der Jahr-tausendwende, im Jahr 1993, kam Prof. Dr. Ruge an die Westküste, um den Studierenden zu zeigen, wie man Marketing richtig macht. Auch er hat sich seine Rente jetzt verdient und plaudert aus dem Professoren-Nähkästchen.
Auf jeden Fall das, was ich teilweise schon jetzt während der Pandemie vermisse:
Die Vorlesungen im Hörsaal, den direkten Austausch mit Studierenden, Diskussionen, kreative Antworten und Präsentationen, gemeinsam lachen, überrascht werden, sich über (Lern-) Erfolge freuen, …. Mein regioMAR-Team, viele liebe Kollegen.
Spezielle Erlebnisse: Die allerersten Semester mit den Pionierjahrgängen – tolle Aufbruchsstimmung und sehr persönlich.
Die Vorlesung Einführung Marketing – vor allem die erste Stunde am Morgen nach der Begrüßungsparty, wenn ich die neuen Erstsemester kennenlerne.
Anträge, Formulare, Berichte, Reisekosten-abrechnungen, Genehmigungsverfahren, lange Sitzungen … alles was mit Bürokratie zu tun hat und was der öffentliche Dienst so von einem verlangt. Den Korrektur-Marathon nach dem Wintersemester.
Viel Zeit mit Familie und Freunden. Jederzeit spontan tun zu können, was ich möchte. Konkret in diesem Herbst: Fahrradtour durch Deutschland mit Stationen bei möglichst vielen Freunden. Und dann mal sehen …
Ich glaube nichts – zumindest nicht bewusst. Aber ich möchte etwas mitnehmen: Einen Ghettoblaster, der in meinem Büro steht. Haben wir vor 27 Jahren beschafft, um in der Vorlesung Audio-Cassetten (!) und CDs abspielen zu können. Gibt es in dieser Konfiguration heute kaum noch, klingt richtig gut – und ich kann überall meine alten Cassetten hören.
Auf jeden Fall werde ich ihn behalten – außer Zoom-Drinking (mit Underberg und Unicum) fällt mir noch einiges mehr ein, was ich damit anstellen will.
Da muss ich Sie leider enttäuschen: Weder Schlafanzug- noch Jogginghose, fühle ich mich darin einfach nicht wohl. Meistens ältere Jeans.
Gefällt mir super gut – allein schon markentechnisch: Da ist was uniques hängen geblieben. Und klingt für mich positiv.
Das ist doch klar: Die doppelt geknickte PAF nach Gutenberg. Erstens, weil sie so viel ausdrückt. Zweitens, weil sie mir ähnlich ist: Ich habe einen ziemlich großen Toleranzbereich, in dem ich ruhig bleibe – wenn der überschritten wird, kann ich für nichts garantieren.
Es gäbe einige Geschichten die ich hier erzählen könnte. Habe mich für diese entschieden: Sommersemester 1997, 6. Semester, geblocktes Seminar Markenführung Freitag bis Sonntag. Samstagabend hatten wir bei mir zuhause eine Wintergartenparty gefeiert. Das Agreement lautete: Wer feiern kann, kann auch arbeiten. Alle sind Sonntag um 09:30 im Seminar – egal wie spät es wird. Ein Kommilitone war böse abgestürzt, keiner hatte am nächsten Tag mit ihm gerechnet. Aber er kam - völlig verkatert, unfähig sich auf den Beinen zu halten, gestützt von zwei Kommilitonen – pünktlich in den Hörsaal, um sein Versprechen einzuhalten. Er blieb dann nur gut eine Stunde, mehr ging wirklich nicht, aber er hatte sich keine Blöße geben wollen.
Da zitiere ich einfach Udo Lindenberg – besser kann man m.E. nicht auf den Punkt bringen, worauf es ankommt:
Wir freuen uns über jede Nachricht die wir erhalten!